Konferenz zum Thema „Multikulturalismus und interkultureller Dialog: Schweizer und aserbaidschanische Modelle“hat in Bern stattgefunden
Konferenz zum Thema „Multikulturalismus und interkultureller Dialog: Schweizer und aserbaidschanische Modelle“hat in Bern stattgefunden
Auf Initiative der aserbaidschanischen Botschaft in der Schweiz und mit gemeinsamer Organisationsunterstützung der Einrichtung „Haus der Religionen - Dialog der Kulturen“ hat im Haus der Religionen in Bern eine Konferenz zum Thema „Multikulturalismus und interkultureller Dialog: Schweizer und aserbaidschanische Modelle“ stattgefunden.
An der Konferenz nahm ebenfalls eine aserbaidschanische Delegation um den ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Arbeit mit religiösen Organisationen Sayyad Salahli teil.
Akram Zeynalli, Botschafter Aserbaidschans in der Schweiz sprach Eröffnungsworte bei der Konferenz und wies darauf hin, dass Aserbaidschan aufgrund der geographischen Lage über Jahrhunderte Durchzugs- und zugleich Rückzugsgebiet sowie Sammelbecken für Ethnien, Kulturen und Religionen an der Schnittstelle verschiedener Großreiche war. Er sprach von einer über Jahrhunderte in Aserbaidschan gewachsene ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt und einem toleranten Umgang mit Andersartigkeit. Der aserbaidschanische Diplomat ließ verlauten, dass Vertreter von verschiedenen Religionen und Kulturen seit Jahrhunderten in Aserbaidschan in einer friedlichen Koexistenz, in einer Atmosphäre des gegenseitigen Verständnisses und Dialogs zusammengelebt haben. Er machte darauf aufmerksam, dass das vorige Jahr 2016 von Aserbaidschans Präsident zum „Jahr des Multikulturalismus“ und 2017 zum „Jahr der Islamischen Solidarität“ erklärt wurden. Der Botschafter hat seine Dankbarkeit zur Verein “Haus von Religionen - Dialog von Kulturen” und der aserbaidschanischen Delegation für die Organisation der Konferenz ausgedrückt.
Der erste stellvertretende Vorsitzende des Staatlichen Komitees für Arbeit mit religiösen Organisationen Sayyad Salahli und weitere Redner sprachen von nationalen und moralischen Werten sowie von Erfahrungen der Koexistenz verschiedener Religionsgemeinschaften in Aserbaidschan.
Die Präsidentin der Verein “Haus von Religionen - der Dialog von Kulturen” Gerda Hauck hat Einblicke auf Multikulturalismus und zwischenreligiösen Angelegenheiten in der Schweiz und seinem Rechtsrahmen gewährt, der nicht immer vollkommen ist. Sie hat gesagt, dass die Verwaltung von Beziehungen zwischen dem Staat und den Religionen auf Kantonen zugeteilt wird und es Unterschiede zwischen Kantonen in diesem Bereich gibt.
Leiter der Analytischen Abteilung Internationales Zentrum für Multikulturalismus von Baku Rashad Ilyasov hat über die geleistete Arbeit durch das Zentrum und seine positiven Tätigkeiten seit seinem Beginn gesprochen. Er hat weiter gesagt, dass Vorträge auf dem aserbaidschanischen Modell von Multikulturalismus in die Lehrpläne in 15 ausländischen Universitäten, darunter der Fribourg Universität eingeschlossen worden waren.
Vorsitzender der Religionsgemeinschaft von Bergjuden Milich Yevdayev sprach bei seiner Rede von der Entstehungsgeschichte der jüdischen Gemeinde in Aserbaidschan und vom Staat für sie geschaffenen Bedingungen.
Leiter des Moslemausschusses von Kaukasus Simran Hasanov hat gesagt, dass, obwohl 95 Prozent von frommen Leuten in Aserbaidschan moslemisch sind, Vertreter aller Eingeständnisse und Bezeichnungen dort zusammen seit Jahrhunderten in der gegenseitigen und Friedensrücksicht gelebt hatten. Er hat weiter über die Rolle der islamischen Gemeinschaft in der Bewahrung dieses Modells von Multikulturalismus gesprochen.
Am Ende trat die bulgarische Botschafterin in der Schweiz Meglena Ivanova Plugtschieva-Alexandrova auf. Sie hat ihre tiefste Dankbarkeit die Erste Dame von Aserbaidschan Frau Mehriban Aliyeva ausgedrückt, die als der Präsident des Heydar Aliyev Foundation die Wiederherstellung der Trapezitsa Architektonischen Museumsreserve in Veliko Tarnovo unterstützt hat. Sie sagte, dass die bulgarischen Leute haben diese edle Tat hochgeschätzt.